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Immanuel Seniorenzentrum Schöneberg erwirbt dank Spende Tablets für Bewohnende
Tablets gegen Einsamkeit und Langeweile auch in der Pandemie – eine Spende von Arvato Financial Solutions (AFS) ermöglichte den Kauf von Geräten.„Morgens spiele ich als erstes immer eine Runde Majong auf dem Tablet“. Für Lieselotte B., Bewohnerin im Immanuel Seniorenzentrum Schöneberg, muss eine Partie des japanischen Spiels aufgehen: „Dann geht es mir gut.“ Sie nutzt eines der Tablets, die dank einer großzügigen Spende von Mitarbeitenden von Arvato Financial Solutions (AFS) für das Seniorenzentrum erworben werden konnten.
Begriffe raten, sich im Kopf fit halten, das eigene Wissen testen, aber auch Neues dazulernen – das ist für viele Bewohnerinnen und Bewohner ein wichtiger Anreiz, regelmäßig zu den Tablets zu greifen. Michael K. nutzt das Gerät für Quiz- und Fragespiele. Darüber hinaus informiert er sich zu vielen Themen und kommt so auch mit anderen Bewohnerinnen und Bewohner ins Gespräch. „Es kommt eine Frage zu einem Thema auf. Dann lesen wir nach, was es damit auf sich hat und diskutieren darüber. Die Tablets sorgen so dafür, dass wir mehr Gemeinschaft und Austausch haben“, so der Bewohner.
Die Pflegekräfte helfen vielen Bewohnerinnen und Bewohner zudem dabei, den Kontakt zu Angehörigen, Freundinnen und Freunden und Wahlfamilien während des Lockdowns bzw. der erheblichen Kontaktbeschränkungen für Pflegeeinrichtungen aufrechtzuerhalten. „Über die Myo App auf den Tablets schicken wir Fotos an die Familien, damit sie mitverfolgen können, was ihre Angehörigen in der Einrichtung erleben“, so Betreuerin Beate S., „Die Familien freuen sich immer sehr, wenn wir neue Bilder schicken. Gerade im Lockdown war das wichtig, um in Kontakt bleiben zu können.“
Michael Wagner, Diversity Beauftragter bei Arvato Financial Solutions (AFS), ist über die mediale Berichterstattung auf das Immanuel Seniorenzentrum Schöneberg als eine LSBTIQ-sensible Pflegeeinrichtung aufmerksam geworden. AFS spendet regelmäßig für verschiedenste wohltätige Zwecke. Da gerade auch ältere Menschen unter der Pandemie litten, entstand in der Vorweihnachtszeit die Idee, so berichtet Michael Wagner, den dort betreuten Menschen mit einer Spende eine kleine Freude zu machen. 2.000 Euro kamen durch die vorweihnachtliche Sammelaktion schließlich zusammen.
Der Einrichtungsleiter des Immanuel Seniorenzentrum Schöneberg, Ralf Schäfer, schlug vor, von der Spende mehrere Tablets zu kaufen. So sollten den Bewohnerinnen und Bewohner auch in der schwierigen Zeit der Pandemie Kontakte und Beschäftigung ermöglicht werden. Gerade in der Weihnachtszeit war es sehr wichtig, so Nähe herstellen zu können. Während des monatelangen Lockdowns, als die Bewohnerinnen und Bewohner in ihren Zimmern bleiben mussten, viele Aktivitäten und Begegnungen leider ausfielen, haben die Tablets dabei geholfen, ein wenig Ablenkung zu schaffen und nicht völlig zu vereinsamen, so das Fazit von Michael K. in diesem Sommer.
Seither sind die Tablets nicht mehr wegzudenken und bieten viele Möglichkeiten der Beschäftigung, des kognitiven Trainings und der Kommunikation. Es ist längst üblich geworden, dass auch Seniorinnen und Senioren regelmäßig online unterwegs sind und virtuell per Skype oder Chat mit ihren An- und Zugehörigen kommunizieren.