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Tagespflegegäste sammeln 400 Euro für Flutopfer
Eine junge Familie wurde durch die Flut im Ahrtal obdachlos. Nun bedankt sie sich für die großzügige Spende der Seniorinnen und Senioren der Tagespflege im Immanuel Haus am Kalksee.„Liebe Senioren der Tagespflege,
mir und meinem Partner liegt es am Herzen, Ihnen für ihre spontane, großzügige Spende zu danken. Wir sind einfach überwältigt von Ihrer Reaktion und sehr gerührt von Ihrer außergewöhnlichen, menschlichen Geste, dass Sie uns auf diese besondere, persönliche Weise in unserer schwierigen Situation unterstützen. Es ist ergreifend, wie Sie für Ihre Mitmenschen in dieser Notsituation da sind. Das ist nicht selbstverständlich und wir wissen es sehr zu schätzen, dass Sie sich dafür entschieden haben, unserer kleinen Familie Ihre Spende für Flutopfer zukommen zu lassen.“
Mit diesen berührenden Worten bedankt sich eine junge Familie, die durch die Überschwemmungen im Ahrtal obdachlos wurde, bei den Tagespflegegästen des Immanuel Haus am Kalksee. Die 35 Seniorinnen und Senioren der Tagespflege hatten in Eigeninitiative 400 Euro für die Opfer der Flutkatastrophe im Ahrtal gesammelt und sie direkt der kleinen Familie zukommen lassen. Die Leiterin der Tagespflege, Elzbieta Rösler, erklärt: „Unsere Tagespflegegäste sind selbst auf die Idee gekommen, der Familie zu helfen. Sie haben selber das Geld in der Einrichtung gesammelt und auch selbst gespendet.“ Dann wurde gemeinsam ein bunter Scheck gebastelt und der Familie übergeben.
Der Kontakt zur Familie entstand über eine Mitarbeiterin der Einrichtung, die über Bekannte vom Schicksal der Familie gehört hatte: Als die Flut kam, war die junge Frau hochschwanger. Das Hochwasser zerstörte die Wohnung des Paares samt Kinderzimmer. Kurz darauf setzten auch schon die Wehen bei der Frau ein. Das Baby kam gesund zur Welt. Das Paar schreibt in dem Brief: „Wir sind sehr glücklich über die Geburt unserer Tochter am 22. Juli. Sie gibt uns Kraft zum Weitermachen und lässt uns den Mut nicht verlieren.“ Die junge Familie konnte bei den Eltern unterkommen und hofft nun darauf, bald wieder ein eigenes Zuhause zu finden. Die Spenden sind für das Einrichten einer neuen Wohnung natürlich hochwillkommen. In dem Dankesbrief heißt es zum Schluss: „Irgendwann wird es für uns ein neues, eigenes Zuhause geben und wir werden ein zufriedenes Leben mit unserer Tochter führen können. Durch Ihre Hilfe und die Hilfe vieler anderer lieber Menschen, wird es möglich sein, in eine neue Zukunft zu starten.“