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23.11.2018

Wenn Reisen den Schmerz lindert

Die Immanuel Pflegeeinrichtungen in Rüdersdorf und Petershagen stärken das Wohlbefinden ihrer Bewohner und Tagesgäste mit Unternehmungen. Eine Reise nach Rügen wirkte kleine Wunder.
Reisen - Glück - Heimleitung - Anja Arnoldt - Rügen

Reisen macht glücklich. Heimleiterin Anja Arnoldt (vorderste Reihe ganz links) mit der Reisegruppe auf Rügen.

Pflege und Reisen tun gut. Gemeinsam bewirken sie manchmal sogar kleine Wunder. Gerade bei Senioren und pflegebedürftigen Menschen wecken Abwechslung, neue Eindrücke und Gemeinschaft neue Lebensgeister. Die Immanuel Pflegeeinrichtungen in Rüdersdorf und Petershagen bieten ihren Bewohnerinnen, Bewohnern und Tagesgästen deshalb jedes Jahr zwei Reisen und viele Tagesausflüge an. Auf Wunsch der Teilnehmenden ging es vom 12. bis 16. November nach Rügen. „Manche wollten noch einmal ans Meer fahren, andere waren noch nie an der Ostsee“, sagt Anja Arnoldt, Leiterin des Immanuel Haus am Kalksee in Rüdersdorf und des Immanuel Seniorenzentrums Kläre Weist in Petershagen.

Die Gruppe mit 28 Seniorinnen und Senioren sowie elf Pflegekräften erschloss sich bei der fünftägigen Tour die Schönheiten Rügens: vom Dampfer aus die berühmten Kreidefelsen bestaunen, in der fünften Etage eines Hotels beim Kaffeetrinken den Ausblick aufs Meer genießen, an der Binzer Strandpromenade bummeln und mit dem Reisebus die Sehenswürdigkeiten der Insel erkunden. Ein Strandspaziergang, den Sand unter den Füßen und die frische Meeresbrise um die Nase, erfrischte Körper und Geist.

Tanzen macht müde Beine munter


„Die Reise tat so gut, dass einige Bewohner keinerlei Schmerzmedikamente benötigten, obwohl sie sonst unter starken Schmerzen leiden“, erläutert Anja Arnoldt. Höhepunkt der Reise: ein Tanzabend, der müde Beine munter werden ließ. „Die Pflegekräfte hoben die Leute aus den Rollstühlen auf die Tanzfläche und alle tanzten. Eine Frau, die wegen starker Schmerzen in den Füßen kaum noch läuft, tanzte sogar vier Stunden“, erzählt die Heimleiterin begeistert. Eine demenzerkrankte Frau sprach nicht nur seit langer Zeit zum erstem mal wieder, sondern ließ sich auch von den Pflegekräften aus dem Rollstuhl helfen. „Und dann tanzte sie mit ihrem Mann und lachte“, berichtet Anja Arnoldt. „Alle waren traurig, als die Reise vorbei war.“

Doch die nächsten Unternehmungen stehen bereits an: ein Wilhelm-Busch-Tag, eine Lichterfahrt durch Berlin, ein Posaunenkonzert und ein Tanzabend. Im Sommer 2019 geht es wie jedes Jahr für ein paar Tage nach Waren an der Müritz.

 
 
 
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